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Erläuterungen zu den Praxisphasen

 

Berufsfindungstag (BEFIT)

In den Klassen 5-7 absolvieren die Schülerinnen und Schüler den jährlich stattfindenden Berufsfindungs-Tag (BEFIT), der immer parallel zum Girls‘ & Boys’ Day stattfindet. In den Klassen 5 und 6 liegt der Schwerpunkt vor allem darauf, dass die Schülerinnen und Schüler nach Möglichkeit ihre Eltern, Großeltern, Verwandten und Bekannten am Arbeitsplatz für einen Tag besuchen. Sie sollen einen Einblick in einen Arbeitstag, in Betriebe und in verschiedenen Strukturen bekommen. In Klasse 7 werden die Schülerinnen und Schüler ermuntert einen Beruf zu suchen, der sie interessiert und in den sie gerne mal einen Tag hineinschnuppern möchten. Bei der Auswahl der Praktikumsplätze soll nach Möglichkeit beachtet werden, dass in jedem Jahr ein anderes Berufsfeld abgedeckt wird.

 

Potenzialanalyse (PA) & Berufsfelderkundungstage (BFE) (5 Tage)

Die Berufsfelderkundungstage und die damit verknüpfte Potentialanalyse sind ein zentrales  Element der KAoA-Regelungen. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler drei verschiedene Berufsfelder erkunden. Die Potentialanalyse erfolgt durch einen externen Träger. Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen einen Parcour und eine Fremdeinschätzung. In diesem Parcour müssen die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Aufgaben u.a. aus den Bereichen Gesundheit, Verkehr und Logistik, Soziales usw. erledigen. Dabei werden sie von geschultem Personal beobachtet und eine Einschätzung wird notiert. Bei der Fremdeinschätzung gibt es bestimmte Items, bei denen eine Peergroup bewerten muss, wie zutreffend diese Items bei den Personen in ihrer Gruppe sind.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler diese beiden Teile durchlaufen haben, gibt es ein Beratungsgespräch mit dem Schüler/der Schülerin und Eltern, in dem unter Berücksichtigung der Ergebnisse und der Interessen, sowie der schulischen Leistungen Berufsfelder empfohlen werden. Entsprechend des Ergebnisses der Potentialanalyse absolvieren die Schülerinnen und Schüler ihre Praktika.

Ein Beruf aus dem Berufsfeld mit der größten Übereinstimmung wird an drei aufeinanderfolgenden Tagen besucht. Die anderen beiden Praktika sind eintägig. Für die Suche eines Praktikumsplatzes kann die Onlinedatenbank Berufsfelderkundung genutzt werden. Für das Praktikum erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zeugnis. Dazu erhalten die Betriebe ein vorgefertigtes Dokument, in dem sie ankreuzen müssen, wie zutreffend die einzelnen Aspekte bei dem Praktikanten sind. Im Gegensatz zu den Zeugnissen des BEFIT sind diese Zeugnisse deutlich differenzierter.

Zur Vorbereitung der Praktika werden im POL-Unterricht der Berufswahlordner und ein Praktikumsheft (Sparkasse) eingeführt. Dieses Heft wird auch zur Dokumentation des Praktikums genutzt und fließt als Deutscharbeit mit in die Deutschnote ein. Zur Nachbereitung erstellen die Schülerinnen und Schüler eine übergroße „Visitenkarte“ in Form eines Bewerbungsprofils. Mit Hilfe dieser Visitenkarte sollen sie sich als Person mit ihren Erfahrungen, Stärken und Qualifikationen vorstellen.

 

Schülerbetriebspraktikum in Klasse 9 (ca. 3 Wochen)

Die Schülerinnen und Schüler absolvieren im 2. Hj. von Klasse 9 ein 3-wöchiges Praktikum in einem Betrieb, der ihren Berufswünschen/ dem Berufsfeld entspricht und in dem eine Ausbildung angestrebt wird. Dabei sollen sie einen möglichst umfassenden Einblick in den Berufsalltag erlangen.

Etwa vier Monate vor dem Praktikumszeitraum erhalten die Schülerinnen und Schüler alle notwendigen Unterlagen für ihr Praktikum. Eine Bewerbung erfolgt in den meisten Fällen schriftlich durch ein kurzes Anschreiben mit Lebenslauf. Die Betriebe bestätigen den Praktikumsplatz auf einem Formblatt, dass an die Schule zurückgesandt wird.

Während des Praktikums unterliegen die Schülerinnen und Schüler dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Die jeweiligen Datenschutzbestimmungen des jeweiligen Betriebes sind von den Schülerinnen und Schülern einzuhalten. Auch für dieses Praktikum erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zeugnis, das der Betrieb ausfüllt und das später für Bewerbungen genutzt werden kann.

Im Nachgang zum Praktikum wird von den Schülerinnen und Schülern eine Praktikumsmappe angefertigt, die eine Klassenarbeit mit Wahlthema (differenziert nach G- bzw. E-Kurszuteilung) im Fach Deutsch ersetzt. Eine Unterstützung von Seiten des Betriebes beim Sammeln notwendiger Informationen für den Bericht ist wünschenswert.

 

Freiwillige Praktika & Probearbeiten

Über die regulären Schulpraktika hinaus ist es natürlich möglich, dass Schülerinnen und Schüler ein freiwilliges Praktikum innerhalb der Schulferien absolvieren. Das kann sich positiv auf eine Bewerbung oder Ausbildungsstellensuche auswirken.

Einige Betriebe laden im Zuge des Bewerbungsverfahrens auch zum Probearbeiten ein. Hierbei handelt es sich oft um 2- bis 3-tägige Kurzpraktika. Diese müssen von der Schule genehmigt werden, da sie in der Regel während der Schulzeit stattfinden. Hier kommt die Schule den Betrieben gerne entgegen.

Bei allen Praktika während der Schulzeiten sind die Schülerinnen und Schüler durch die Unfallkasse NRW unfallversichert.