Gemeinschaftliche Sekundarschule überzeugt mit Nachhaltigkeitsprojekten
Der Westenergie Klimaschutzpreis 2022 der Gemeinde Burbach geht in diesem Jahr an die GemeinschaftlichenSekundarschule am Standort Burbach. Bürgermeister Christoph Ewers und Westenergie-Kommunalmanager Reiner Hirschhäuser besuchten die Schülerinnen und Schüler des Wildpflanzen-Kurses sowie ihre Lehrerin Karin Schmidt und Schulleiter Jürgen Weber nun persönlich, um ihnen stellvertretend für die ganze Schule den mit 1.000 Euro dotierten Preis zu übergeben. Zu diesem Anlass hatten die Jugendlichen des Kurses eine kleine Auswahl an Leckereien aufgetischt, die sie u.a. mit gesammelten Kräutern und Beeren aus dem nahen Schulumfeld in der Küche zubereitet hatten.
Verdient hat sich die Schule den Preis aufgrund eines ganzen Bündels von Nachhaltigkeitsprojekten. „Die Schule zeigt ein vielfältiges Engagement in ganz unterschiedlichen Themenbereichen, was uns als Klimaschutzkommune natürlich sehr freut. Das Thema Klimaschutz ist eines der bedeutendsten unserer Zeit. Es ist toll, dass Ihr zusätzlich zum Unterricht hier ganz wichtige Dinge lernt, die Ihr im Alltag anwenden könnt. Und es ist toll, dass sich hier Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitung gemeinsam für dieses Thema engagieren“, lobte Bürgermeister Ewers. Er verwies exemplarisch auf die Arbeitsgemeinschaft Outdoor, die Streuobstwiesen in Kooperation mit der Streuobstpädagogin Britta Hinkers, die bereits im dritten Jahr aktiv ist und durch den gemeindlichen Bauhof unterstützt wird, und die Näh- und Upcycling-AG, die zu klein gewordene Kleidung aufwertet und umfunktioniert. Dazu kommt der Wahlpflichtkurs „Wildpflanzen“. Auch in der Projektwoche haben sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Themen Klima und Nachhaltigkeit beschäftigt. Nicht zuletzt wird mit Handysammelaktionen und Aluminiumsammelbehältern der Ressourcenschutz gefördert.
Ein wesentlicher Faktor bei der Preisvergabe ist auch, dass die Jugendlichen als Botschafter der Nachhaltigkeit und des Klima- und Umweltschutzes agieren, ergänzte Reiner Hirschhäuser: „Hier sind vor allem die Angebote der Burbacher Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Schülerakademie des Landesprogramms ,Schule der Zukunft‘ zu nennen. Dabei haben sie ihr Wissen an andere Kinder und Jugendliche weitergegeben. Es ist toll und wichtig, dass der Klimaschutz schon in der Schule gelebt wird und dass die Jugendlichen die Verantwortung übernehmen, die sie in und durch die Natur lernen.“
„Ich bin so dankbar, so viel über die Pflanzen zu lernen“, sagte Fahima Hasan. Die Augen der 16-Jährigen leuchteten, als sie von den Streifzügen in die Umgebung der Schule und das gemeinsame Kochen mit den gesammelten Zutaten erzählte. „Das kann ich in meinem zukünftigen Job gut gebrauchen.“ Die Burbacherin hat beschlossen, Apothekerin zu werden. Nach ihrem letzten Jahr auf der GMS möchte sie zunächst eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin machen. Dann stehen das Abitur und ein Pharmazie-Studium auf ihrer Agenda. Christoph Ewers und Reiner Hirschhäuser betonten, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz künftig in nahezu allen Berufen eine Rolle spielen werden. „Das war vor einigen Jahren noch nicht so“, blickt der Westenergie-Kommunalmanager zurück.